Spezialwetterbericht 13.10.2014

Heikle und gefährliche Wetterlage

Man findet schon fast keine Worte mehr, die Anteilnahme an die betroffenen Menschen auszudrücken. Die Wetterlage, welche seit Tagen die nördliche Mittelmeerregion dominiert, erreicht heute leider einen erneuten Unwetter-Höhepunkt.

Bereits sind wieder unglaubliche Regenmengen gefallen: Rund 170 Liter pro Quadratmer! Zum Glück etwas westlicher als direkt über Genua. Auch die Blitzrate ist verdächtig hoch - das ist bei den extrem unstabilen Luftmassen (SBCAPE in excess of 3000 J/kg, strong SSE-Winds) auch keine Überraschung. Die Modelle haben schon am Wochenende die heikle Lage erkannt.

Teilweise werden heute wieder bis über 300mm Regen erwartet (Piemont und Ligurien!)

Source: ARPA Piemonte, meteoliguria.it, blitzortung.org

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11:00 Uhr: Neueste Meldung

Wieder 250 mm Regen in 3 Stunden!

LIVE from NW ITaly! An outstanding rain amounts have accumulated at station Lavagnina Lago - more than 320mm today and 254mm in the last 3 hours. This is an extremely dangerous event, severe flooding is imminent in the extreme SE corner of Piemonte region!

Source: ARPA Piemonte

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12:30 Uhr erste Bilder:

Heavy flash flooding in Castelletto d'orba (NW Italy)!

Source: Associazione MeteoNetwork Piemonte Onlus

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13:30 Uhr

Live from NW Italy... Severe flash floods with debris flows in Campoligure, Italy.

Source: Massimiliano Longato

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15:00 Uhr

Die feuchte Luft wird weiter ausgepresst!

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18:00 Uhr

Zwei Superzellen über Norditalien - und es ist mitte Oktober!

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13.10.2014 mbr

 

 

 

 

 

 

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Spezialwetterbericht 11.10.2014

Erneut schwere Überschwemmungen

Genua: Bilder von gestern Mittag

Ohne viel Worte: Ein Video von gestern Mittag als erneut Gewitter die Stadt Genua trafen.
Unglaubliche Bilder


Source: Italia oggi

 

 

Satbild mit Regeneradar und Blitzmarkierungen

Aufnahme: Gestern Mittag (10.10.2014)

Source: WeatheMaps

20141011 Genua 03

 

11.10.2014 mbr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Spezialwetterbericht 10.10.2014

 

Allgemeine Lage

Eine mehrere tausend (!) Kilometer lange Kaltfront, welche sich von Portugal bis nach Südschweden erstreckt, bewegt sich nicht in Frontrichtung, sondern der eigenen Längenrichtung entlang. In der Nähe der Schweiz schwappt die Front immer wieder über den Jura und ins Genferseegebiet sowie Unterwallis. Weiter kam sie in Folge des Föhns nicht voran.


Source: Wettermaps

20141010 Genua 01

 

Genua unter Wasser

Ein ganz anderer Effekt war letzte Nacht in Genua zu beobachten. Die Südwestströmung, welche über das offene und warme Meer streicht, trifft in der Bucht von Genua auf Land. Wer Genua kennt weiss, dass es dort sofort gebirgig wird und die anströmende Luftmasse gezwungen ist, aufzusteigen. Ist die Anströmrichtung "perfekt" und die Wetterverhältnisse dafür gegeben (nicht ZU starker Wind), enstehen dort im Hebst quasi "Endlosgewitter". Sprich: Einmal ausgelöst, wird ein Gewitter immer wieder von der warmen und feuchten (und dadurch sehr energiereichen) Meeresluft gespiesen.


Source: Wettermaps

20141010 Genua 02

Letzte Nacht trat genau das ein - doch es war zuviel des Guten. Gestern 9.10.2014 um 19:10 Uhr wurde dort der erste Blitz und Regen registriert. Wenige Minuten später stieg die Blitzrate auf "extrem". Phasenweise schwächte sich das Gewitter etwas ab, um dann an der Küste sofort wieder neu entfacht zu werden. Der Eisschirm und der Regen reichten zeitweise bis nach Cremona und Bologna. Selbst um 23:15 Uhr war die Blitzrate noch extrem - danach erlosch das Gewitter über Genua langsam um dann eher südostwärts nach La Spezia zu ziehen.


Source: Wettermaps

20141010 Genua 03

 

Krass waren dann auch die Bilder, welche uns heute früh erreichten. Autos wurden wie Schiffe durch die Stadt geschoben.

 Source: YouTube

 

Source: YouTube


 Source: YouReporter.it

 

 

Nach der Katastrophe: Erste Bilder

 

Regenmengen

Bis zu 370 Liter Regen sind gefallen!

Source: Limet.it

 

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Detailgrafik aus Geirato (nähe Genova)

--> 520mm in weinger als 30 Stunden!!

Source: Meteoliguria

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10.10.2014 mbr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Spezialwetterbericht 08.10.2014

+++Breaking News +++
Supertaifun im Pazifik

Im westlichen Pazifik ist Taifun Vongfong unterwegs.

Der Taifun Vongfong zieht im Westpazifik in Richtung der nördlichen Philippinen. Der Luftdruck im Zentrum beträgt nur noch knapp 900 hPa, die Windgeschwindigkeiten erreichen in Böen bis zu 300 Kilometer pro Stunde.

Infrarotbild (eingefärbt) des super Taifun Vongfong

Source: CIMMS

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Bild-Update zu VongFong Super Taifun im westlichen Pazifik heute früh. Hier ein Sat-Bild der Mittagssicht (Ortszeit) im sichtbaren Wellenlängen-Bereich: Es enthüllt eine beeindruckende Struktur mit ausgeprägter Innenwand des Auges sowie mehrern einzelnen Sub-Zentren.

Definitv ein Zeichen für ein sehr mächtiger Sturm, ein CAT 5 Sturm mit Windgeschwindigkeiten um 290 kmh und bis zu 355 kmh) in Böen. Der Druck liegt bei sagenhaft tiefen 900 MB oder sogar noch niedriger (nach den neuesten Berichten!).

Source: severe-weather.eu

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Source: NOAA

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Noch ein Farb-Bild aus der ISS

Source: NASA/ESA

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8.10.2014 mbr

 

 

 

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Spezialwetterbericht 07.10.2014

Wetterlage:

Das Tiefdruckgebiet über dem Nordatlantik steuert von Westen her eine Kaltfront zur Nordwestschweiz. Diese kommt kaum ostwärts voran und schleift bis am Mittwochmittag dem Jura entlang. Es können im Jura und am Jurasüdfuss grössere Regenmengen fallen. 

--> Warnlage Schweiz

 

Südfrankreich erneut von Unwetter schwer getroffen

Die Mittelmeerregion kommt nicht zur Ruhe. Erneut wurde Montpellier schwer getroffen.

Nächtliche Bilder aus Montpellier

Source: infoclimat.fr

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Heftige Gewitter hatten Teile von Südfrankreich Montagnacht getroffen, die Stadt Montpellier kämpft seitdem zum zweiten Mal innerhalb einer Woche mit Hochwasser. Die 40-Jahr-Feier des HSC Montpellier für November ist bereits abgesagt. Die nächste Heimpartie des Clubs findet am 19. Oktober gegen Olympique Lyon statt. (APA)

Starke Regenfälle haben das Stadion des französischen Erstligisten HSC Montpellier in der Nacht auf Montag derart unter Wasser gesetzt, dass der Club sein nächstes Heimspiel wohl an einem anderen Ort austragen muss. Vereinspräsident Laurent Nicollin teilte am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit, er ziehe in Betracht, „eine Zeit lang woanders zu spielen“.

Nicollin sprach von einem „Bild der Zerstörung“. Die Räume im Stadion „La Mossom“ sind stark verschmutzt, teilweise bis zur Zimmerdecke, Scheiben und Glastüren sind von den Wassermassen zerstört, der Fußballplatz gleicht einem schlammigen Acker.

Source: APA

dt.common.streams.StreamServer

 

 

Unglaubliche Bilder auch in diesem Bericht hier >>

 

Bild der Zerstörung

Source: infoclimat.fr

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7.10.2014 mbr

 

 

 

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Spezialwetterbericht 06.10.2014

Wetterlage:

Das Tiefdruckgebiet über dem Nordatlantik steuert ein Frontensystem von Westen her nach Mitteleuropa. Im Vorfeld tritt heute Montag im Alpenraum eine kurze Stabilisierung und damit Wetterberuhigung ein. Ab morgen Dienstag erreicht die Front die Nordwestschweiz und den Jura und verharrt bis Mittwochmorgen in dieser Position. Das bedeutet, dass die Front - abgebremst durch den Föhn - nicht weiter ostwärts vorankommt. Im Jura sind grosse Regenmengen zu erwarten.

--> Warnlage Schweiz

 

Herbststurm über England - 175 kmh !

Gut sichtbar: Das steuernde Tief nordwestlich der britischen Inseln.

Source: Image - Meteosat at 10.00 UTC.

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Das Regenradarbild:

Source: weatheronline.co.uk

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Auf den schottischen Bergzügen wurden 175kmh gemessen!

Source: wettermaps app (edited)

WInwerte in Meilen:

Cairngorms (1245 m) 109 mph
The Cairnwell (933 m) 92 mph
South Uist Range (4 m) 84 mph

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6.10.2014 mbr

 

 

 

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Spezialwetterbericht 05.10.2014

Wetterlage:

Der Alpenraum befindet sich in einer flachen Tiefdruckrinne. Mit einer leichten Südwestströmung wird heute feuchte und relativ labil geschichtete Luft zur Schweiz geführt. Ab Montag verliert die schwache Störung an Einfluss und das Wetter bessert sich.

 

Herbststurm über England - einer jagt den anderen

Nach dem das nordatlantische Tief vom Donnerstag/Freitag über den britischen Inseln Sturm brachte, blieben wir unter dem Schutz des Hochs verschont. Die nachströmende Kaltluft hat über Schottland sogar die Bergkuppen angezuckert.

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Quelle: https://twitter.com/welcomescotland


Das nächste Tief mit einem sehr tiefen Kerndruck steht schon wieder bereit und wird am Montag auf den britischen Inseln die Blätter von den Bäumen reissen.

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Immerhin prognostizieren die Modelle Böen von rund 90Meilen pro Stunde, das entspricht 140 kmh. Dementsprechend ist auch der Wellengang: An den westlichen und südwestlichen Küsten von England und Schottland erwartet man Wellenhähen von bis zu 6 Meter! (dunkelorange Gebiete)

 

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Herbstgewitter auch im Mittelmeer

Die alljährlich wiederkehrende Herbstgewitter im Mittelmeer sind ja schon fast legendär.  Dieses Jahr scheinen sie besonders aktiv zu sein: War vor wenigen Tagen Südfrankreich und Valencia betroffen, ist es aktuell die Ägäis zwischen Griechenland und Nordafrika. Letzte Nacht bildeten sich zwei MCS (Multi-Cluster-Systeme). Das Ausmass war riesig!

Bild der Wolkenhöhen, Quelle: meteo europe

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Blitzaktivität (Infrarotbild mit grafisch markierten Blitzen)

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Als Schlussbouquet dieses Berichtes noch ein Zeitraffer von Angelo Firrincieli. Das Video zeigt Gewitter über Sizilien von vorletzter Nacht.  

 

5.10.2014 mbr

 

 

 

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Spezialwetterbericht 03.10.2014

Wetterlage:

Die Schweiz befindet sich nach wie vor am Südrand einer vom Atlantik bis nach Russland reichenden Hochdruckbrücke. Über dem Nordatlantik nimmt die Tiefdrucktätigkeit zu.

Die Windstärken auf dem Atlantik

Die nachfolgende Karte zeigt deutlich das Tiefdruckgebiet über Island. Die 10-Meter Windstärken (Böen) betragen vor Norwegen auf dem offenen Meer bis zu 109kmh. Vor der Küste Grönlands bis 116kmh. Über Europa ist kein nennenswerter Wind zu finden, das Hoch mit einem Kerndruck von 1030hPa schützt uns vor den atlantischen Tiefs und auch der Jetstream macht kurzfristig keine Anstalten, sich nach Mitteleuropa auszuweiten.

00 45

 

Herbstliche Ruhe

Durch die ruhige Hochdrucklage kommen wir nun in den "Genuss" der ersten wirklich herbstlichen Tage. Dadurch dass keine Wind die Luftschichten mischt, sinkt die kalte Luft in der Nacht in die Täler und es bildet sich Nebel. Diesen erkennt man auf dem Satellitenbild von heute früh sehr schön (rot umrandet).

Zwei weitere Effekte sind interessant:
Die Hochnebeldecke hat im Bereich Emmental/Napf/Entlebuch Lücken. Dort könnte sich der Nebel heute sehr rasch auflösen, wenn die Sonne einheizt. Der zweite Pfeil markiert ein Gebiet, in dem die Luftfeuchtigkeit in grosser Höhe recht hoch sein muss: Die Kondensstreifen der Flugzeuge lösen sich kaum auf und vergrössern sich sogar zu breiten Cirrenbahnen. Dadurch sind die Flugstrassen sehr gut zu erkennen.

20141003

 

 

 

3.10.2014 mbr

 

 

 

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Spezialwetterbericht 02.10.2014

Spezialwetterbericht vom 2.10.2014

Die Schweiz befindet sich am Südrand einer vom Atlantik bis nach Russland reichenden Hochdruckbrücke. Trotz einer Bisenströmung bleibt im Norden in den unteren Luftschichten Restfeuchtigkeit zurück.

Zum Wochenende hin erwartet uns recht sonniges und oft trockenes Wetter, im Flachland ist das eigentlich schöne Wetter allerdings durch Nebel und Hochnebel getrübt - insbesondere jeweils am Vormittag.

Am Sonntag nähert sich aus Westen eine Kaltfront, mit der es zu Beginn der neuen Woche - vorübergehend - wieder unbeständiger wird.

Ein Blick auf die Ensembles zeigt folgende wichtigsten Merkmale:

Die Höhentemperatur (auf 1500müM) knickt am Sonntagabend bis Dienstag ein, um dann erneut auf recht hohe Werte zu steigen. Die Streuung der einzelnen BErechnungslinien des Knicks zeigt, dass bezüglich der Intensität eine recht grosse Unsicherheit herrscht. Ab dem 9. Oktober wird die Streuung sehr gross und damit die Prognosesicherheit sehr unsicher.

Bis Sonntagnachmittag bleibt es trocken. Der Niederschlag auf den Montag (unterer Rand der Grafik) scheint am Montag recht sicher einzutreffen. Danach wird auch im Bereich Niederschlag die Unsicherheit gross.

 

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2.10.2014 mbr

 

 

 

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