Relativierung des möglichen Winterintermezzos

Die Nordwestströmung will nicht so recht

Es ist enttäuschend, was die Modelle beim Morgenkaffee präsentieren: Die doch recht strenge Nordwestströmung, welche sich nach den gestrigen Modellläufen hätte ausbilden sollen, kommt nicht mehr richtig in Fahrt. Doch sehen wir uns den Sachverhalt im Detail an.

Bis Freitag verweilen wir im Einflussbereich des dominierenden Hochs über dem Mittelmeerraum, welches auch grosse Teile von Mitteleuropa bedeckt. In der Höhe ist es sehr mild und allgemein ist beim Alpenwetter "Tote Hose" angesagt. Also keine Action - dafür natürlich in der Höhe Sonnig. Nordwestlich davon Tiefdrucktätigkeit auf dem Atlantik, aber noch kein Übergreifen der Störungen auf das Festland.

Grosswetterlage fuerFreitag

(Für Grossbild auf die Vorschau klicken)

Auf Samstag folgt dann der erste Frontdurchgang. Die Front gehört zu einem Tiefdruckgebiet, das zur Ostsee zieht und bringt wesentlich kühlere Luft zum Alpenraum. Leider ist das Megahoch viel zu dominant und lässt das Tief viel zu früh nach Nordosten abdriften.

trend fuer samstag 20171125

Bereits am Sonntag ist die Störung verschwunden, hat sich aufgelöst und ein neues Hoch hat sich etabliert.

trend fuer sonntag 20171126


Weiter in die Zukunft wollen wir im Moment nicht schauen. Gut möglich, dass die Abendläufe oder der morgige Tag die Hoffnung auf Schnee in den Niederungen wieder aufflammen lassen.

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21.11.2017 -  07:40 Uhr  - Markus A. Brotschi

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Grafiken:  - wxcharts, bearbeitet durch SwissWetter.ch
Fotos: -

 

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